Dass sich regenerative Landwirtschaft auch auf kleineren Flächen finanziell lohnt, zeigt das Modell der Marktgärten. Wir erzeugen viel Wert auf wenig Raum und bauen dabei den Boden auf.
Die Wurzeln des MG kommen vom französisch-Intensiv Gärtnern. Durch geringe Pflanzabstände und den Verzicht auf Bodenbearbeitung gibt es weniger Unkrautdruck und mehr Ertrag. Es werden viele Nährstoffe auf natürliche Art und Weise in den Boden eingebracht, indem wir die natürlichen Prozesse der Natur beschleunigt nachahmen.
In der Praxis wird für jede Saison Komposterde gekauft und neu auf den Beeten ausgebracht. Und das sind dann auch schon die größten laufenden Kosten außer Pacht, Personal und natürlich Saatgut.
Die Komposterde verschattet Unkraut und Pflanzenreste aus der letzten Saison und hilft, sie zu kompostieren. Damit sind die Beete für die Aussaat optimal vorbereitet. Das Gemüse lässt sich leicht ernten und ohne Lehmklumpen waschen, wenn das Waschen dadurch nicht ganz entfällt. Die lockere Erde kann mehr Wasser aufnehmen und speichern, da sie nicht durch einen Traktor und Regen komprimiert wird.
Mit neuartigen handbetriebenen Arbeitsgeräten beschleunigen wir arbeitsintensive Schritte wie Aussaat, Bodenlockerung und Beet Vorbereitung. Eine automatische Bewässerung lohnt sich hier auch, da sich die Methode auf überschaubaren Flächen von schon sehr wenigen Hektar rechnet.
150.000€ – 540.000€ lassen sich damit pro Hektar pro Jahr erwirtschaften.
Ein halber Hektar würde also schon reichen, damit eine Familie davon leben könnte.