Wir bauen Zukunft an

 

Auf über 5000qm erproben wir hier zukunftsfähige Methoden der Selbstversorgung, Gärtnerei und Landwirtschaft. Zukunftsfähig heißt für uns klimapositiv fruchtbaren Boden aufzubauen, neue Lebensräume zu schaffen und die Artenvielfalt zu erhöhen. Unsere Modellfläche dient primär dazu, Erfahrungen zu sammeln und diese mit dem notwendigen Wissen weiterzugeben. Sekundär versorgt der Garten den Projektort auch mit Lebensmitteln und bietet Plätze zum Verweilen, Erholen und Beobachten.

Permakultur in der Praxis anwenden

Wir wollen gemeinsam gärtnern und die Prinzipien der Permakultur und verschiedene Systeme der Agroforstwirtschaft in der Praxis erforschen. Der Anbau von unterschiedlichen Pflanzensorten, vor allem alte Obst und Nussbäume, sowie Beerensträucher soll dazu dienen Artenvielfalt von Pflanzen und Insekten zu erhalten und zu schützen. Durch natürliche Sukzession, so wie beschleunigte Abfolge (Accelerated Succession) und verschiedene Kompostierungsverfahren wird neuer Humus aufgebaut und somit ein Beitrag zum Bodenaufbau geleistet. Die bewusste Nutzung von Randzonen, sowie der Erhalt und Aufbau der Biodiversität und die Anwendung von Kreislaufdenken sollen dem Projekt, u.a. als Prinzipien für Entscheidungen dienen.

Erfahrungen und Wissen weitergeben

Der Waldgarten selbst ist ein “Grünes Klassenzimmer” in dem gelernt und gelehrt werden kann. Die gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse wollen wir auf vielfältige Weise teilen und zugänglich machen. Dazu gehört primär das Angebot von Führungen, Seminaren und Workshops, durchgeführt von Mitgliedern des Waldgarten Teams, sowie durch externe Experten und Angebote für Jugendliche in Anbindung an das Projekt “Grünes Klassenzimmer/ Lernraum”. Darüber hinaus können Freiwillige durch praktische Mitarbeit Erfahrungen sammeln. Durch die Erstellung von Informationsmaterialien und deren Ausstellung vor Ort sollen Besucher einen leichten Einstieg in die Themen des Waldgartens bekommen, um sich zu orientieren und ein grundsätzliches Verständnis des Waldgarten Projekt bekommen. Über eine einfache Website mit Blog, sowie über soziale Medien werden Erfahrungen und Impressionen mit der Welt geteilt.

Versorgung mit Lebensmitteln durch Ernteerträge

Ernteerträge des Waldgartens sollen den Mitgliedern der Genossenaschaft und des Vereins nach dem Allmende Prinzip (commons) frei zur Verfügung stehen. D.h. der Waldgarten ist Teil der Projektgemeinschaft, wird von der Gemeinschaft aktiv bewirtschaftet, gepflegt und beerntet. Einjähriges Gemüse und Salate sollen beispielhaft in einem Market-Garden angebaut werden. Langfristig angedacht ist eine Teil-Versorgung des Seminarbetriebs durch die Ernte von Obst, Beeren und Nüssen, sowie Pilzen und Kräutern, nach Prinzipien einer solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi).

Natur-Erholungsraum und Ort für Begegnungen

Der Waldgarten soll den Projektmitgliedern und Besuchern als Rückzugsort und Erholungsraum dienen. Der Waldgarten bietet Aufenthaltsräume im Freien, an denen Menschen sich begegnen und entspannen können. Durch achtsame Interaktion mit der Natur können Menschen heilsame Erfahrungen sammeln, Bewusstsein für natürliche Kreisläufe entwickeln und eine (Rück-) Verbindung zur Natur erleben. Menschen können sich persönlich durch unmittelbare Erfahrungen mit der Natur und den Lebensmitteln, die sie konsumieren, verbinden. Durch das Pflanzen von Bäume für die Kinder der Projektgemeinschaft bauen die Kinder (und Familien) selbst eine persönliche Verbindung zum Garten auf, die sie über die Jahre vertiefen dürfen.

Unsere Garten Landschaft

WALDGARTEN
seit 2018

Pilzzucht

Tiny Tool House

MARKET GARDEN
seit 2018

Steinwall

Tiny Guest House

Wir haben das Gelände in Bereiche unterteilt in denen wir unterschiedliche Modelle für unterschiedliche Anwendungsfelder ausprobieren. Der Waldgarten eignet sich vor allem zur Selbstversorgung mit minimalem Arbeitsaufwand, indem man ein sich selbst erhaltendes Ökosystem aufbaut. Market Gardening um kleinere Betriebe zwischen 0,5 und 2,5 ha lukrativ zu machen oder für Solidarische Landwirtschaft.

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    Partner*innen

    Team

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    Johannes Milke

    Ich bin angehender Permakultur-Designer, Innovationscoach und leidenschaftlicher Waldgärtner. Als Genosse von „Wir bauen Zukunft“ gestaltet ich Erlebnisräume und lade Menschen allen Alters zum gemeinsamen experimentieren in der Natur ein.

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    Amelie Salameh

    Ich liebe es, meine Hände in die Erde zu stecken und Pflanzen beim Wachsen zu beobachten. Ich bin Organisationsentwicklerin, Projektleiterin und begeisterte Hobby-Gärtnerin und lerne immer mehr vom Waldgarten-Team über Permakultur und Agroforestry. Ich organisiere viel im Gartenteam, leite Mitmachtage an und habe die Anzucht und das Saatgut im Blick.

    Christoph Enz

    Ich bin eG Mitglied bei „Wir bauen Zukunft“, habe einen 100h Permakulturdesignkurs absolviert, kümmere mich vor Ort um den Garten der Zukunft und koordinierte Freiwillige und Events.

    Robin Lückert

    Ich bin Marc-Robin Lückert, studierter Biologe und Agrar-Ingenieur für ökologische Landwirtschaft. Mein Herz schlägt für ganzheitliche Lebensweisen. Darunter haben es mir die Themen „regenerative Landwirtschaft“ und die „Permakultur“ am meisten angetan. Alle darunterfallenden Bereiche wie Bodenregeneration mittels Kreislaufwirtschaft, Humusaufbau, „Essbare Gartengestaltung“ im ländlichen Raum sowie in der Stadt und auf öffentlichen Flächen, Baumkletterei- und Pflege, sowie Pilzzucht und Veredelungstechniken gehören zu meinen Schwerpunkten. Als Teil von „Wir bauen Zukunft“ entwickle und designe ich den Waldagrten seit Anbeginn mit großer Leidenschaft.

    Meine Webseite

    Arne Bollinger

    Ich habe den Waldgarten von Anfang an mit aufgebaut. Neben dem Kompost habe ich mich vor allem für die Fördermittelakquise und im Market Gardening Bereich eingesetzt. Momentan berate ich das Team hauptsächlich aus der Ferne, komme aber noch gerne als Trainer für Workshops vorbei. Ich berate auch andere Projekte zu Permakultur Design und zur Gründung und Umstellung auf Solidarische und Regenerative Landwirtschaft. Weiterhin arbeite ich in den Bereichen öko-soziales Marketing, Gemeinschaftsbildung, Schenkökonomie, agiler Selbstorganisation, und als Filmemacher und Musikproduzent.